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Dienstag, 15. April 2014

Sachmet

Von religionswissenschaftler, 01:46


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Sachmet oder Sechmet (die Mächtige) ist eine ägyptische Löwengöttin. Sie ist die wilde Form der Katzengöttin Bastet. Sachmet ist Kriegsgöttin und Göttin der Zerstörung, daneben ist die Zauberkundige aber auch Arzt- und Heilgöttin. Die Ärzte verstanden sich als Propheten der Sachmet. Der kranke Pharao Amenophis III. ließ sogar etliche Sachmetstatuen in seinem Tempel in Konarak aufstellen. Sie ist eine Tochter des Sonnengottes Re.

Sachmet verbreitet Furcht und Schrecken. Sie tötet mit ihrem feurigen Atem oder ihrem todbringenden Pfeilen. Sie verteidigt Götter und Könige gegen Feinde und schützt auch vor bösen Mächten und Menschen. Den Pharao begleitet sie in den Krieg. Sie führte die Soldaten des Königs an. Daneben war sie aber auch die Mutter des Pharao, die ihn säugt. In Ritualen versuchte man sie daher zu besänftigen. Sachmet wurde auch für die jährlich auftretenden Epidemien und Krankheiten verantwortlich geglaubt.


Eines Tages wendete sich Ra gegen die Menschen, da diese sich von ihm abgewandt hatten und die religiösen Gebote nicht mehr befolgten. So schickte er seine Tochter Sachmet, die auch als Auge des Re bezeichnet wird und seine sengende Hitze personifiziert auf die Erde um die Menschen zu strafen. Dabei geriet Sachmet aber in einen Rausch und vernichtete fast die ganze Menschheit. Nun hatte Re Mitleid mit den Menschen und wollte die Göttin aufhalten. Dazu vermischte er Granatapfelsaft mit Bier überall auf dem Schlachtfeld. Die Göttin, die den roten Saft für Blut hielt, berauschte sich daran und wurde so betrunken. So beende sie ihren Rachefeldzug und verwandelte sich wieder in die milde Bastet. Dieses mythologische Ereignis wurde jährlich mit Bier und Tanz gefeiert.

Sachmet wird zusammen mit Ptah in Memphis verehrt. Sie gilt als Gattin des Ptah und Mutter des Nefertem und bildet mit diesem zusammen eine heilige Triade. Häufig gilt sie aber auch als Mutter des Imhotep.


Sachmet wird entweder als Löwin oder auch als Frau mit Löwenkopf und manchmal Sonnenscheibe auf dem Kopf dargestellt.



Literatur


* Zahi Hawass Götterwelt und Pharaonenreich, Sachmet






Selket

Von religionswissenschaftler, 01:46

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Selket, eigentlich serket-hetu (die, die atmen lässt), ist die altägyptische Skorpionsgöttin. Sie war eine der vier Schutzgöttinnen des Sarkophags, damit auch Totengöttin und darüber hinaus als große Zauberin und Heilerin bekannt, besonders bei Skorpionsbissen. Sie kann aber auch selbst mit dem Gift des Tieres infizieren. Die Zauberer galten als Propheten der Selket. Gemeinsam mit Neith hob sie das Elternpaar hoch, um den künftigen Pharao zu gebären. Selket beschütze auch den Thron des Pharaos und war eine Schutzgöttin des Lebens für Menschen und Könige.

Ikonographie erscheint sie als Frau mit menschlichem Körper und Kopf und einem Skorpionsputz auf dem Haupt, sie kann aber auch einfach als das Tier selbst abgebildet werden. Skorpione waren im alten Ägypten generell heilige Tiere.

Sie wird als Gefährtin des Horus aufgefasst.

 

Literatur


* Zahi Hawass Götterwelt und Pharaonenreich, Selket




Sobek

Von religionswissenschaftler, 01:45

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Sobek (Suchos) ist der Krokodilgott des alten Ägyptens. Diese Tiere galten dem Gott als heilig. Sobek war der Gott der Stärke und Kraft und wie das Krokodil für seine Geschicklichkeit bekannt. Das Krokodil verkörperte die militärische Stärke und Macht des Pharaos. Er war der Sohn der jungfräulichen Göttin Neith. Der Krokodilgott war ebenfalls als Wasser-, Nil- und Fruchtbarkeitsgott bekannt und wurde angebetet, um für die Überschwemmung des Nils zu sorgen oder Elephantine mit Wasser aus der Süßwasserquelle zu versorgen. Er war der Herr der Felder und Pflanzen, aus denen die Lebensmittel kamen.

Hauptkultort seiner Verehrung war
Krokodilopolis im sumpfreichen Fayum. In Sobektempeln wurden heilige Krokodile Petsuchos in einem See gehalten. Seine Anhänger tranken daraus und opferten den Tieren Leckereien, um den Gott so zu besänftigen.

Sobek wurde auch zum Allgott, was man daran erkennen kann, dass er irgendwann zum wichtigen Namensbestandsteil in Königstiteln wurde.

Sobek wurde dargestellt entweder als Krokodil oder aber als Mensch mit Krokodilkopf. Dabei trägt er stets eine hohe Krone zwischen zwei Straußenfedern auf dem Kopf.

Dem Mythos nach, soll aber auch Seth, auf der Flucht nach der Tötung seines Bruders Osiris die Gestalt eines Krokodils namens Petsuchos angenommen haben um seiner Verfolgung und Bestrafung zu entgehen.

Sobek galt auch als gieriger Gott, der die Leichenteile des Osiris fraß. Dafür wurde ihm die Zunge herausgeschnitten.

 

Literatur



* Zahi Hawass Götterwelt und Pharaonenreich, Sobek


Taweret

Von religionswissenschaftler, 01:44

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Taweret ist die ägyptische Göttin der Geburt. Sie ist die Konkubine des Gottes Seth.


Dargestellt wird sie als Nilpferd mit dem Schwanz und Tatzen eines Löwen und dem Maul eines Krokodils. Sie ist einen dicken, schwangeren Bauch und weibliche, hängende Brüste. Aus ihrem Maul ragen scharfe Zähne heraus, zusätzlich ihre Zunge. In ihren Händen hält sie die Sa-Schleife, ein Fruchtbarkeitssymbol.

Das Nilpferd galt im alten Ägypten als heilig.




Thot

Von religionswissenschaftler, 01:44


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Thot (ägyptisch Djehuti) ist der ägyptische Gott der Weisheit, der Schreiber, der Wissenschaft, des Mondes, der Heilung sowie der Magie. Er wurde auch silberner Aton genannt.

Er ist Wesir des Re, Götterbote sowie Protokollant des Urteils im Jenseitsgericht und damit der Schreiber des Osiris. Thot ist auch Schöpfergott sowie Weltenregierer und wird mit der Stadt Hermopolis in Verbindung gebracht.

Dargestellt wird er als Mensch mit Ibis- oder Paviankopf (wobei auch die Biene als sein Symbol galt). In den Händen hält er oft eine Feder oder Schreibgriffel. Ibis und Pavian waren heilige Tiere im alten Ägypten. Ibisse wurden zu Tausenden einbalsamiert und bestattet. Gelegentlich wird er auch mit Mondscheibe und Mondsichel darüber abgebildet.

Thot gilt als Sohn des Re oder aber als Sohn des Seth, aus dessen Kopf er entsprungen sein soll sowie als Bruder und Gemahl der Maat oder auch der Seschat. Er begleitet seinen Vater mit dieser und Seth zusammen auf dessen gefährliche Reise auf der Nachtbarke durch die Unterwelt.

Viele Mythen ranken sich um den Gott Thot.

So soll er dem Horus dessen ausgelaufenes Horusauge nach dessen Kampf mit Seth wieder gefüllt und ihn so geheilt haben.

Mit dem Mondgott spielte er Dame und gewann, sodass der Göttin Nut 5 zusätzliche Tage für die Geburt ihrer fünf Kinder erlaubt wurden.

Thot verkörpert den Mond. Da aber Dämonen ständig von ihm zerren, dünnt er sich aus, da sie aber die gefressenen Teile immer wieder ausspucken, nimmt er auch beständig wieder zu. Dies ist die ätiologische Erklärung für die verschiedenen Mondphasen.

Thot soll auch die Welt kraft seines zaubermächtigen Wortes geschaffen haben, so die Schöpfungsversion von Hermopolis.

Die Göttin Bastet soll er vor einer Schlage gerettet haben.

Auch bei der Wiedererweckung des Osiris soll er dabei gewesen sein, indem er half dessen einbalsamierten Körper mittels zaubermächtiger Worte wiederzubeleben, so dass Isis mit diesem den Horus zeugen konnte. Er wurde auch von der Isis mit der Erziehung des Horus betraut.

Er war auch der Herr über die Fremdländer und gilt als Erfinder der Sprache, der Schrift und der Hieroglyphen. Schreiber opferten ihm vor Beginn ihrer Arbeit einen Tropfen Tinte und bezeichneten sich als Zunft des Thot.

Thot zählt die Jahre der Menschen und die Jubiläen der Könige. Er ist der Herr der Zeit und Erfinder des Kalenders. Ihm, in dem alles Wissen zusammenfließt, ist Herr der Bibliotheken und wird am Lebenshaus, in dem alles Wissen zusammenfließt, verehrt. Da Sprache und Schrift ihre Vollendung in der Setzung von Recht und Gesetzen haben, ist er auch Herr der Gesetze.

Als Botengott teilt Thot der Königin die Geburt des königlichen Kindes mit. Er gibt Weisungen an Götter und Menschen und ist Stellvertreter des Re. Er folgt Horus auf dem Thron und regiert Ägypten über 3000 Jahre lang friedlich.

Nach dem Gerichtsurteil in der Unterwelt begleitet er den Toten als Seelenführer ins Jenseits.

Auf ihrer Heimreise nach Ägypten rettete er die Göttin Bastet vor dem Angriff der Chaosschlange Apophis.

Von den Griechen wurde er dem Hermes gleichsetzt.

 

Literatur

* Zahi Hawass Götterwelt und Pharaonenreich, Thot