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Dienstag, 15. April 2014

Min

Von religionswissenschaftler, 03:03

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Min ist der Gott der Fruchtbarkeit, Zeugung, und Fortpflanzung. Er ist Beschützer der Karawanen und Reisenden und damit der Händler sowie der Arbeiter in den Goldminen. Sein Hauptkultort waren Achmin und Koptos. Koptos war der Ausgangspunkt der Karawanen der Wüste zum roten Meer. Ursprünglich war ein wahrscheinlich ein Schöpfergott. Als solcher wurde er auch mit Kamufet verbunden. Min wird auch mit dem in Pyramidentexten auftauchenden Gott, der seine Arm nach Osten hebt, verbunden.



Min war auch der Herr aller in der Erde wachsenden Pflanzen und daher auch Erd- und Vegetationsgott. Der Salat war ihm heilig und findet sich auch oft auf einer Opferschale vor ihm. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass der Salat eine weiße Flüssigkeit ausscheidet und somit mit Potenz verbunden war. Sein Heiligtum hatte die Form eines Beduinenzelts und wird in der Kunst so dargestellt.

Dargestellt wird er stets ithyphalisch, dabei häufig eine Hand an seinem Glied. Die andere hält eine Geißel und ist nach Osten erhoben. Auf dem Kopf trägt er eine Kappe oder hohe Federkrone. Der Körper ist in Mumienhüllen eingewickelt. Er trägt häufig den krummen angeklebten Kinnbart der Pharaonen (Zeremonialbart).

Min zu Ehren wurde das Fest der Treppe abgehalten. Dabei opferte der Pharao dem Gotte die erste Opfergabe, die er selbst gesät hatte. Der Gott selbst saß dabei auf einer Stufe.

Die Griechen setzten ihn ihrem Gott Pan gleich.

 

Literatur



* Zahi Hawass Götterwelt und Pharaonenreich, Min