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Freitag, 23. März 2018

Artus

Von religionswissenschaftler, 04:56



König Artus war der keltische König und Heerführer von Großbritannien. Er gilt als Idealbild des Königs und soll Britannien das goldene Zeitalter gebracht haben. Artus soll Britannien vereinigt haben, sein Reich erstreckte sich jedoch bis aufs europäische Festland. Man weiß so gut wie nichts über diese halblegendäre Gestalt, ursprünglich soll es sich wohl um einen lokalen Stammesfürst und Feldherr (dux bellorum) gehandelt haben. Er führte wohl Kriege sowohl gegen die Römer, als auch gegen die in Britannien einfallenden Angelsachsen, Jöten, Schotten und Pikten, aus denen er siegreich hervorging.

Artus wird bereits in der Historia regum britannie des britischen Chronisten Geoffrey von Monmouth erwähnt.

Artus galt als Verkörperung des gerechten und tugendhaften Herrschers. Er wird mit Attributen Ritterlichkeit, Tapferkeit, Mut, Edelmut, Großzügigkeit, Treue, Pflichtgefühl, Hilfsbereitschaft, Ehrenhaftigkeit und Heldenhaftigkeit ausgezeichnet. Er gilt als weise, gnädig und milde sowie als hervorragender Ritter. Von seinem Volk und seinen Untertanen wird er geliebt, von seinen Feinden gefürchtet. Er bringt Britannien Freiheit und Unabhängigkeit. Arthur spendet sowohl Gold als auch Ländereien an seine Untertanen sowie seine Verbündeten. Er bringt dem Reich Wohlstand und Stabilität. Arthur gilt als Friedenskönig, er brachte dem Reich eine Periode von 12 Jahren Frieden. Artus ist ebenso ein frommer und gläubiger christlicher König, der für die Einhaltung christlicher Werte steht. Er verkörpert die Werte der höfischen Gesellschaft, wie Minneideal, Standesdenken, Mannestreue, ritterliche Ehre, Hilfsbereitschaft jedermann gegenüber sowie Armenfürsorge. Artus gilt als Begründer der Tafelrunde, in der alle Ungleichheiten aufgehoben sind. Artus war ein prunkvoller, reicher König.

Artus war dem Mythos nach der Sohn des Uther Pendragon, Bruder des Aurelius Ambrosius und Sohn des Konstantin. Dieser entflammte in Liebe zur Königin Igraine, die Frau des Königs Gorlois von Cornwall. Da er diese nicht haben konnte, begann er einen Krieg gegen ihn. Mit der Hilfe Merlins, seinem Berater und Freund, belang es ihm ungehindert das Schloss des Königs zu betreten die Gestalt des Gorlois anzunehmen und die Königin in ihrem Schloss zu verführen. Währenddessen wurde der echte Gorlois auf dem Schlachtfeld ermordet.

Vorher musste Uther Merlin jedoch versprechen, ihm das beim Beischlaf gezeugte Kind nach seiner Geburt zu überlassen, was dieser notgedrungen in seinem Liebeswahn hinnahm.

So geschah es später, dass eines Nachts während eines Fests, ein Zeichen am Himmel erschien. Mitten in der Dunkelheit erscheint der Kopf eines Drachen und erhellte den Nachthimmel. Aus seinem Mund liefen zwei Zungen, sieben Schweife umgaben seinen Kopf.

Merlin deutete später das Himmelszeichen. die zwei Zungen des Drachen standen für zwei Könige aus Uthers Geschlecht, ihn selber und seinen zukünftigen Sohn Artus. Die sieben Schweife für die sieben Ländereien und Völker, über die Artus herrschen würde. Der Drache stand für Britannien, über den Uther so lange herrschen würde, wie der Drachen sein Wappen ist.

Nach Artus Geburt nahm Merlin das Kind an sich und brachte es zu Pflegeeltern, damit es unbeschadet und anonym aufwuchs. Er übergab es Sir Ector und dessen Frau, Artus wurde so der Bruder von deren Sohn Sir Kai. Während Artus an der Brust der adeligen Pflegemutter gesäugt wurde, wurde Kai von einer einfachen Frau gestillt.

Nach Uthers Tod war man sich nicht einig über die Thronnachfolge, niemand wusste von Artus Existenz. Merlin steckte daher ein Schwert mittels seiner Zauberkraft in einen Stein, mit der Aufschrift, dass es nur der rechtmäßige König Britanniens herausziehen könnte. Viele Leute waren zu dem Turnier angereist, Mönche und Bischöfe waren anwesend, um den König zu wählen. Auch Sir Kai war gekommen, gemeinsam mit seinem Knappen Arthur. Da dieser aber sein Schwert zuhause vergessen hatte, befahl er Arthur es von daheim zu holen. als dieser jedoch zurückging, war die Herberge verschlossen. Auf dem Rückweg kam er dann an dem besagten Felsen mit dem Schwert darin vorbei, an dem sie schon viele versucht hatten, doch alle scheiterten. Artus dachte sich nichts dabei, wusste nichts von der Prophezeiung und zog es mühelos heraus, da Kai ja ein Schwert brauchte.


Nachdem die Sachsenkriege wieder begannen, wurde Uther vergiftet und starb.

...

Als Kai fragte, wo er es her hatte, sagte Artus, er habe es aus einem Felsen gezogen. Daraufhin wurden die anwesenden Bischöfe und Mönche und Adeligen aufmerksam und verlangten von Artus das Schwert wieder zurückzustecken und es abermals herauszuziehen. Nachdem dies Artus mühelos gelang, wurde er von den Anwesenden, zum offiziellen Nachfolger von Uther Pendragon, dem Drachenkönig, und rechtmäßigen König von Großbritannien ernannt.

 

Fortan gründete Artus ein großes Reich, vereinte sämtliche Stämme Britanniens unter seiner Herrschaft, besiegte die einfallenden Sachsen, wehrte die Römer ab und führte Britannien zu Stabilität und Reichtum, er eroberte zahlreiche Gebiete auch außerhalb des Insellandes und führte das mächtigste Reich seiner Zeit. Er wurde ein großer König, den die Welt nie zuvor gesehen hatte. An seinem Hof, der von ihn gegründeten Burg und Festung Camelot, versammelte er die besten und tapfersten Ritter seiner Zeit, jeder edle Ritter wollte an seinem Hof dienen. Das Volk und die Untertanen liebten ihn, Artus verteilte zahlreiche Lehen und Besitztümer. Auch brachte er dem Reich einen 12 Jahre dauernden Frieden.

 

Artus verliebte sich in die Prinzessin Guniver, die Tochter des Königs Leodegrance und machte sie zu seiner Frau. Als Hochzeitsgeschenk vermachte ihm der Brautvater einen runden Tisch. Dort gründete Artus dann seine Tafelrunde, an der er nur die besten und stärksten Ritter versammelte. Die Besonderheit lag darin, dass alle Ritter einen gleich guten Platz innehatten, keiner bevorzugt wurde und alle gleich gut bedient wurden. Der Tisch war gefüllt mir Rittern aus allen Ländern des Reiches und international besetzt. Die Ritter kamen von überall aus der Welt und von weit her, um Teil der Artusgesellschaft zu werden und Aventiuren zu bestehen. Dort lauschten sie König Artus Geschichten und hingen an seinem Ohr, dort veranstalteten sie Wettbewerbe und Wettkämpfe und versuchten sich alle zu übertreffen. Der Tisch war magischer Natur: auf jedem Platz stand der Name des Ritters, der auf ihm Platz nehmen werde in feurigen Buchstaben. Die Anzahl der Ritter variiert von Werk zu Werk sehr, so ist zuweilen von 35 in anderen aber von über 125 die Rede, seltener 12, was wohl auf die Anzahl der Jünger beim christlichen Abendmahl, wahrscheinlicher aber auf die Zahl der Pairs Karl des Großen zurückgeht. Namenhafte Ritter waren Bors, Erec, Iwein, Sir Gawain, Mordred, Lancelot, Sie Pedrac, Sir Bedivere, Sir Dagonet, Sir Ector, Kai, ebenso später Sir Parzival sowie Sir Tristan.

 

Zu den herausragendsten Geschichten gehören die Questen, allem voran die Suche nach dem Questentier und Fabeltier Glatisant sowie natürlich die Suche nach dem heiligen Gral. Darüber hinaus kämpfen die Ritter der Tafelrunde auch gegen Riesen, Drachen, Zauberer und bösartige Feen und müssen den Verführungen von Dämonen und Teufeln widerstehen.

 

Eines Tages trifft Artus auf Lancelot, misst sich im Kampfe mit ihm und unterliegt ihm. So macht er ihm zum Ritter seiner Tafelrunde. Er wird Artus bester Freund und sein erster Ritter. Jedoch verliebt sich Lancelot in die Königin Guniver, was zum Untergang und zur Entzweiung der Artusgesellschaft führt. Man kommt Lancelot auf die Schlichte und erwischt ihn quasi auf frischer Tat, als man ihm eine Falle stellt und ihn im Zimmer der Königin erwischt. Lancelot gelingt zwar die Flucht, doch erschlägt er dabei Gawains Bruder Gerret, was ihm den unversöhnlichen Hass dessen Brüder einbringt.

Guniver hingegen wird zum Tod durch Scheiterhaufen verurteilt, jedoch im letzten Moment von Lancelot und seinen Rittern befreit und gerettet.

 

Lancelot flieht mit der Königin und bringt sie in sein Reich. Daraufhin brach ein großer Krieg aus, in dem Artus Ritter gespalten werden.

 

Als Artus später nach Rom zieht, um es zu erobern, beauftragt er dessen Neffen Mordet das Reich zu verwalten und auf seine Frau zu achten, das Volk solle ihm in der Zeit gehorchen. Mordet reißt sich jedoch sowohl das Land als auch die Frau unter seinen Nagel und behauptet Artus sei in der Schlacht gefallen. Als Artus davon hört, bricht er den Krieg sofort ab und tritt per Schiff die Heimreise an. Es kommt daraufhin zum Bürgerkrieg in Britannien, bei dem ein Großteil der Artusritter stirbt. Artus tötet Mordet, wird dabei aber von ihm selbst tödlich verwundet.

Drei schwarz gekleidete Frauen, darunter Morgana, begleiten Artus auf einer Barke nach Avalon. Dort soll der König geheilt wurden sein, und wartet dort, um eines Tages, wenn in sein Land am meisten braucht, wiederzukehren.

 

Kai: in der keltischen Mythologie ist Kai ein Held, der viele außergewöhnliche Fähigkeiten aufweist, so kann er neun Stunden unter Wasser bleiben, braucht niemals zu schlafen, groß werden wie ein Baum, im Laufe der Zeit verändert sich seine Rolle und wird eher negativ konnotiert, Kai ist berüchtigt für seine schnelle Zunge, seine beleidigende, freche und spottende Art, er ist feige und tollpatschig, prallt viel, aber scheitert dennoch bei fast jeder Aventiure, er ist Seneschall von Camelot und Truchsess des Königs, sowie Ziehbruder des Artus und Sohn des Ector von Mares

Morded: Mordet ist der Antagonist in der Artuswelt, er ist intrigant, bösartig, hinterhältig und verräterisch, letzten Endes bewirkt er den Untergang des Artusreiches, er ist entweder Neffe oder Sohn des Artus, er versucht nach der Krone zu greifen, als Artus auf Feldzug in Rom ist, vertraut Artus ihm Reich und Frau an, beides reißt er an sich und verbreitet die Nachricht von Artus Tod, schert zahlreiche Anhänger und Feinde Artus um sich und lässt sie Treue schwören, führt einen blutigen Bürgerkrieg gegen Artus, in dem Mordet und Artus sich gegenseitig töten,

 

Dagonet: Dagonet ist der Hofnarr der Artussage, er wird seht von Artus geliebt, aus Spaß wurde er zum Ritter geschlagen und gehört ebenfalls den Rittern der Tafelrunde an, er wird als etwas frech und dümmlich beschrieben

Bedivere: Mundschenk und Keller- bzw. Stallmeister, hat nur eine Hand, die andere verlor er als er betrunken in einer Gasse lag und das Rad einer darüberfahrenden Kutsche ihn zertrümmert hat, kämpft dennoch geschickt mit dem Schwert, er wird schon sehr früh in der Artussage erwähnt. gelegentlich gilt er auch als dessen Seneschall, er ist einer der letzten überlebenden Ritter der Tafelrunde, er erhält die Aufgabe das Schwert Excalibur der Dame vom See zurück zu geben, nach Artus soll er von größter Schönheit gewesen sein,

Gawein: auch Sonnenritter genannt, der Schönste Ritter am Hofe, von allen Frauen umworben und geliebt, Frauenheld, sein Pferd trägt den Namen Gringalet, er ist der Neffe des König Artus und besteht ein Abenteurer mit dem grünen Ritter,

Guinever: Frau des Artus und Königin von Großbritannien. Als Mitgift bringt sie die Tafelrunde in die Ehe mit. Sie verliebt sich in den Ritter Lanzelot und fängt eine Affäre mit ihm an. Einmal wurde sie vom Prinzen Meliagant entführt und von Lanzelot gerettet. Als die beiden in flagranti erwischt werden, wird sie zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt, aber von Lanzelot gerettet. Sie darf aber später an den Hof zurückkehren. Guinevere wurde einmal durch eine falsche Guinevere ersetzt. Nach dem Tode von Artus lebt sie fortan als Nonne in einem Kloster.

 

Morgane le Fey (Morgana die Fee): Zauberin, Fee und Halbschwester des Artus. Indem sie diesen in Gestalt der Guinever verführt, empfängt sie von ihm den Mordet. Sie ist Antagonistin von Artus, Merlin und der Artuswelt, hilft dieser aber auch häufig oder stellt sie auf die Probe. Den Artus versucht sie durch ein vergiftetes Gewand zu töten, lässt ihm von Mordet Excalibur stehlen und heilt Lanzelot nach seinem Wahnsinn. Sie versucht die Affäre zwischen Artus und Guinever auffliegen zu lassen, um so dem Hof zu schaden. Bei Artus Tod ist sie anwesend und ist eine von drei Frauen und Priesterinnen, die Artus auf einer Barke nach Avalon bringen. Den Merlin beneidet sie und will ihn an magischen Fähigkeiten übertreffen. So verführt sie ihn, entlockt ihm seine magischen Geheimnisse und hält ihn für immer in ewigem Schlaf in einem Baum in einem Wald gefangen. Morgana ist beeinflusst von der keltischen Kriegs- und Totengöttin Morrigan, die in ihr aufgegangen ist. Diese war eine dreifache Göttin und erschien oft in Gestalt einer Krähe, um die auf dem Schlachtfeld Gefallenen zu erwählen und in die Unterwelt zu bringen.

 

Merlin: Sohn eines Teufels (des Teufels) und einer Jungfrau. Geht rückwärts durch die Zeit. Er ist Druide und Zauberer sowie Berater, Erzieher von Artus. Merlin hatte prophetische Fähigkeiten. Er sollte von König

 

Literatur


* Robert de Boron Der Roman vom Gral

* Robert Biket

* Marie de France Lai du ceur

Lai de Lanval

* Chretien de Troyes Erec, Iwein

* Wolfram von Eschenbach Parzival

* Sir Thomas Malory König Artur und die Ritter der Tafelrunde

* Nennius

* Geauffrey von Monmouth Historia regum Britannie, Vita Merlini

* Wace Roman de Brut

* Layamon

* Le chevalier de la charette

* Lancelot on prose

* Sir Gawain and the green knight